
Schaumlöschfahrzeuge, auch Schaumlöschfahrzeuge oder Löschfahrzeuge genannt, sind spezielle Löschfahrzeuge zur Bekämpfung von Bränden brennbarer Flüssigkeiten mit Schaum-Wasser-Gemischen. Wasser-Schaum-Feuerlöschfahrzeug ist ein spezielles Feuerlöschgerät zur Bekämpfung von brennbaren Flüssigkeiten und Gebäudebränden mit integrierten Wasser-Schaum-Systemen. Zentrales Element ist ein korrosionsbeständiger Wassertank (5.000–15.000 l Fassungsvermögen) aus verstärktem Polyethylen oder Edelstahl, gekoppelt mit einem Schaummittelbehälter (500–2.000 l), der mit einem automatischen Dosiermischer zur Regulierung des Schaum-Wasser-Verhältnisses (1–6 %) ausgestattet ist.
Ein Hochdruck-Kreiselpumpensystem mit einer Leistung von typischerweise 3.000–10.000 l/min und einem Druck von 8–15 bar versorgt zwei Entladenetze. Das Hauptnetz versorgt eine auf dem Dach montierte, bewegliche Schaum-/Wasserkanone mit 360°-Drehung und 70°-Neigung, die Schaumstrahlen bis zu 90 Meter weit schießen kann.
Kapazitätsbasierte Schaumtender
Die Klassifizierung erfolgt nach Schaum- und Wasserspeicherkapazität. Kompakte Einheiten (1.000–3.000 Liter) eignen sich für die städtische Brandbekämpfung, während Großlöschfahrzeuge (über 8.000 Liter) für Industriegebiete geeignet sind. Mittelgroße Varianten (3.000–8.000 Liter) bieten Mobilität und Kapazität für Vorstadtgebiete.
Schaumabgabemechanismus
Die verschiedenen Löschsysteme unterscheiden sich. Hochdruck-Wächter verteilen Schaum über große Entfernungen – ideal für Ölraffinerienbrände. Niederdruck-Systeme mit verstellbaren Düsen bekämpfen lokal begrenzte Flammen und minimieren so Wasserschäden.
Spezialisierte Anwendungseinheiten
Flughafenlöschfahrzeuge zeichnen sich durch hohe Beschleunigung und auf dem Dach montierte Geschütztürme für Flugbenzinbrände aus. Petrochemische Varianten verfügen über hitzebeständige Beschichtungen und ferngesteuerte Kanonen für gefährliche Umgebungen.
Das Löschfahrzeug besteht aus fünf Hauptstruktursystemen. Das Fahrgestell bildet die Basis, typischerweise eine robuste 4×4- oder 6×6-Geländefahrzeugplattform, die für schnelles Eingreifen ausgelegt ist. Darauf montiert ist ein korrosionsbeständiger Edelstahl-Wassertank (2.000–10.000 Liter Fassungsvermögen) mit internen Leitblechen zur Stabilisierung der Flüssigkeitsbewegung während des Transports.
Hauptanwendungen von Wasser-Schaum-Feuerlöschfahrzeugen
Schutz von Industrie- und Chemieanlagen
Wasser-Schaum-Feuerlöschfahrzeuge (WFFTs) sind für den Schutz von Industriekomplexen, Chemiewerken und Lagereinheiten mit brennbaren Flüssigkeiten oder Gasen unerlässlich. Ihr duales Löschsystem kombiniert Wasser zum Kühlen von Oberflächen und Schaum zum Ersticken der Flammen und bekämpft so effektiv Brände mit Kohlenwasserstoffen, Lösungsmitteln oder flüchtigen Chemikalien.
Notfallmaßnahmen auf Flughäfen und in der Luftfahrt
Flughäfen setzen WFFTs als erste Verteidigungslinie gegen Flugzeugbrände ein. Diese Fahrzeuge geben schnell speziellen wasserfilmbildenden Schaum (AFFF) ab, um treibstoffbedingte Brände bei Start, Landung oder Wartungsunfällen zu unterdrücken.
Brandbekämpfung in Innenräumen
In dicht bebauten Stadtgebieten bekämpfen WFFTs Brände in Tiefgaragen, Tunneln oder Hochhäusern. Die hohe Expansionsfähigkeit des Schaums füllt geschlossene Räume und erstickt Flammen ohne übermäßigen Wasserschaden.